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Santokumesser – „Messer der Tugenden“

Wie der Name bereits vermuten lässt, hat das Santokumesser seinen Ursprung in Japan, doch kommt es inzwischen auch in Deutschland immer häufiger zum Einsatz. Ist Kochen Deine Leidenschaft und möchtest Du effizient arbeiten, dann wird das Santoku-Messer ganz bestimmt bald eines Deiner Lieblingsmesser sein, da es sich vielfältig einsetzen lässt und ein schnelles Arbeiten erlaubt. Die Japaner haben dieses Messer im Zuge der veränderten Essgewohnheiten nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt, es geht auf das westliche Fleischermesser zurück.

Damals, zur Zeit des Wirtschaftswunders, bereicherte Fleisch häufiger den Speiseplan der Japaner, nachdem zuvor hauptsächlich Fisch und Gemüse gegessen wurden. In Japan wurde dieses Messer ursprünglich zum Schneiden von Fleisch verwendet, doch kann es auch für Gemüse genutzt werden.

Was ein Santokumesser auszeichnet

Das Santokumesser zeichnet sich durch eine etwas längere, breite Klinge aus, die sehr stabil ist und nach vorn hin spitz zuläuft. Die Klinge kann je nach Messer etwas anders geformt sein, charakteristisch ist jedoch die besondere Schärfe. Bei einem Santokumesser ist die Klinge starr, in seiner Form erinnert dieses Messer sehr stark an ein Fleischermesser. In der Regel ist es jedoch etwas leichter als ein Fleischermesser und deshalb sehr gut für Hobbyköche geeignet.

Santoku bedeutet „Messer der Tugenden“, diese Bezeichnung geht auf die guten Eigenschaften dieses Messers zurück. Dieses Messer hat einen stabilen Griff und liegt gut in der Hand, es ermöglicht ein schnelles und effizientes Arbeiten. Zum Teil erinnert dieses Messer an ein kleines Hackbeil, es kann auch ähnlich verwendet werden, nur eignet es sich nicht zum Durchtrennen von Knochen.

 

Verwendungsmöglichkeiten für das Santokumesser

Das Santoku-Messer kannst Du vielfältig verwenden, es wird grundsätzlich für Fisch, Fleisch und Gemüse genutzt. Fisch kannst Du mit diesem Messer in Stücke zerteilen, das ist bei größeren Fischen wie Lachs oder Dorsch möglich. Da das Messer sehr kräftig und scharf ist, bekommst Du damit die Haut des Fisches problemlos durchgetrennt, auch Gräten meistert dieses Messer mühelos.

Das Messer eignet sich auch zum Begradigen von Fischfilet; Du entfernst damit die Flossen und schneidest die Filets in gleichmäßige Stücke. Du arbeitest deutlich schneller als mit einem normalen Messer; da die Klinge ziemlich lang ist, gelingen saubere, gleichmäßige Schnitte.

Ein Santoku-Messer kann allerdings kein Filetiermesser ersetzen, denn zum Filetieren von Fisch eignet es sich eher nicht. Bei der Zubereitung von Fleisch kann dieses Messer ein unentbehrlicher Helfer werden; Fleisch schneidest Du damit in Stücke, um Gulasch oder Medaillons zu bereiten. Auch Sehnen sind für dieses Messer keine besondere Herausforderung.

Nicht nur rohes Fleisch, sondern auch fertigen Braten kannst Du in gleichmäßige Scheiben schneiden. Braten lässt sich, wenn er warm ist, mit einem normalen Messer nur sehr schwer in Scheiben schneiden, da das Fleisch zerdrückt wird und ausfranst. Da das Santoku-Messer eine breite, kräftige Klinge hat, können auch von warmem Fleisch appetitliche Scheiben geschnitten werden. Für die Bereitung von Gemüse ist das Santokumesser einfach perfekt, denn auch hartes Gemüse wie Rote Bete, Steckrüben, Sellerie oder Möhren lassen sich schnell zerteilen.

Dünne Scheiben kannst Du ebenso schneiden wie Würfel. Sehr gut lassen sich Porree oder Zwiebeln schneiden, das Messer ermöglicht ein sehr schnelles Arbeiten. Mit einem normalen Messer wäre der Kraftaufwand viel höher, das Arbeiten würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, auch die Ergebnisse wären nicht so gleichmäßig. Auch zum Hacken von Kräutern wie Schnittlauch, Dill oder Petersilie kann dieses Messer genutzt werden.

 

Verschiedene Arten von Santoku-Messern

Santokumesser werden in verschiedenen Varianten angeboten. Hochwertige Messer sind als Damastmesser erhältlich, mit einem typischen Muster an der Klinge. Verschiedene Messer verfügen über einen Kullenschliff, sie haben kleine Vertiefungen an der Klinge, die verhindern, dass das Schneidgut an der Klinge hängenbleibt. Auch Messer mit einer gehämmerten Klinge werden angeboten, sie sind besonders scharf.

 

Was Du beim Kauf eines Santoku-Messers beachten solltest

Möchtest Du ein Santoku-Messer kaufen, kommt es auf Qualität an. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du Dich für Markenware entscheidest. Hier zahlt sich ein höherer Preis aus, Du hast länger Freude an diesem Messer. Beim Kauf solltest Du auf eine gute Verarbeitung achten, das Messer sollte stabil sein, der Griff sollte gut in der Hand liegen. Das Material der Klinge ist Edelstahl.

 

Diese Messer sind zu empfehlen

Santoku-Messer mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis kannst Du von der deutschen Firma Zwilling oder vom finnischen Hersteller Fiskars kaufen. Auch die deutschen Hersteller WMF und Wüsthof bieten hervorragende Messer an. Du solltest Dich nicht vom Preis abschrecken lassen, denn gute Santoku-Messer haben ihren Preis, den es sich jedoch zu zahlen lohnt. Richtig professionelle Messer, die schon etwas teurer sind, bekommst Du von KAI.

 

Wie Du Dein Santoku-Messer pflegen solltest

Das Santoku-Messer solltest Du niemals in der Spülmaschine reinigen. Du solltest es unter warmem Wasser mit einem milden Spülmittel abspülen und dann abtrocknen. Bewahre dieses Messer niemals in der Schublade zusammen mit anderen Messern auf. Das Messer solltest Du in einer Messerscheide oder im Messerblock aufbewahren.

 

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